Die Meinung eines Kunden

 
  Jörg Mosch, Deutschland, TEC 180 FL:

Der ADC Professional ist mein teuerstes, zugleich aber auch mein wichtigstes Zubehörteil. Ich habe ihn seit zwei Jahren und beobachte nicht mehr ohne. Um das Potenzial meines Apo-Refraktors auszunutzen, ist er unverzichtbar. Viele Dinge, die zwischen Objektiv und Okular oder Kamera geschraubt werden, bringen neben Verbesserungen auch Nachteile, weil ihre optischen Fehler die Gesamtleistung beeinträchtigen. Das ist hier nicht der Fall. Der Gutekunst-ADC ist optisch auf so hohem Niveau, dass sein Einsatz immer von Vorteil ist. Das ist bei den „kostengünstigeren“ Korrektoren nicht der Fall.

Für Interstellarum (Nr. 95, 2014) habe ich die aktuell erhältlichen ADC miteinander verglichen. Ergebnis: Der Gutekunst-ADC überzeugt optisch und mechanisch. Die „Konkurrenz“ dagegen ist deutlich schwieriger zu bedienen, und man erkauft sich die Korrektur der atmosphärischen Dispersion mit Astigmatismus und Koma.

Die optisch kompromisslosen ADC von Optiksysteme Gutekunst sind für mich ein Meilenstein in der Fernrohrentwicklung – durchaus vergleichbar mit dem Übergang vom achromatischen zum apochromatischen Refraktor. Sie beseitigen einen Nachteil, den jeder hat, der den Himmel vom Grund der Erdatmosphäre aus beobachtet. Einen Nachteil, der immer auftritt – auch dann, wenn die Luft ausnahmsweise einmal ganz ruhig ist. Ich denke, dass ein guter ADC in einigen Jahrzehnten für engagierte Amateure ganz selbstverständlich sein wird. Wahrscheinlich zusammen mit einer adaptiven Optik zum Unterdrücken der Luftunruhe.